README P8000 UDOS-Systemdiskette UDOS-Systemdiskette Hinweise zur Installation und Anwendung Version 3.0 / 15.02.1988 (1) Inhalt Das Softwarepaket UDOS-Systemdiskette enthaelt die zum Start des UDOS-Betriebssystems notwendigen Programme auf den Systemspuren, die fuer die Arbeit mit dem Betriebssystem verfuegbaren Systemkom- mandos, verschiedene Dienstprogramme fuer weiterfuehrende Arbeiten, Mikroprozessorsoftware fuer die Erstellung von Maschinenkodedateien fuer die Mikroprozessoren U880, U881/U882 und U8000 sowie die P8000-Firmware. Die auf der UDOS-Systemdiskette enthaltene P8000- Firmware umfasst den Inhalt der 8-Bit-EPROMs, der 16-Bit-EPROMs, der WDC-EPROMs und den Inhalt des P8000-Terminal-EPROM. Alle zur P8000-Firmware gehoerenden Dateien sind mit Hilfe des UDOS-Komman- dos UPROG auf die EPROMs programmierbar. Die UDOS-Systemdiskette enthaelt folgende Dateien: UDOS-Systemkommandos ACTIVATE - Aktivierung eines Ein-/Ausgabegeraetes CAT - Ausgabe von Disketteninhaltsverzeichnissen COMPARE - Vergleich zweier Diskettendateien COPY - Kopieren von Dateien COPY.DISK - Kopieren von Disketten COPY.TAR - Kopieren von Disketten im tar-Format COPYSD - Kopieren von Disketten auf einem Diskettenlauf- werk DATE - Ein-/Ausgabe des Datums DAY - Datei zum Speichern des aktuellen Datums DEACTIVATE - Deaktivierung eines Ein-/Ausgabegeraetes DEFINE - Definition einer logischen Funktion DELETE - Loeschen von Diskettendateien DISPLAY - Anzeigen des momentanen Speicherbelegungsplans DO - Ausfuehren einer UDOS-Kommandodatei DO.OBJ - Objektkodedatei des UDOS-Kommandos DO DUMP - Ausgabe in hexadezimaler Darstellung ECHO - Ausgabe eines eingegebenen Textes ERROR - Erlaeuterung von Fehlerkodes ERRORS - Anzeige der Diskettenzugriffsfehler seit dem Systemstart EXTRACT - Ausgabe der Parameter einer Diskettendatei FORMAT - Formatieren einer Diskette fuer UDOS GETDAY - Datei gehoerig zu DATE IMAGE - Laden von Speicherbereichen in eine Datei LADT - Anzeigen der Zuordnung der logischen Funktionen MASTER - Definition des Mastergeraetes MOVE - Transportieren von Diskettendateien NDOS - UDOS-Dateiverwaltungssystem OS - UDOS-Operationssystem OS.INIT - UDOS-Kommandodatei, die nach dem Laden und Start des Betriebssystems geladen und abgearbeitet wird PAUSE - Reaktionspause bis zur naechsten Eingabe PRINT - Ausgabe einer Textdatei RENAME - Umbenennen einer Diskettendatei RESTORE_TABS - Aendern der aktuellen Tabulatorbelegung SAVEDAY - Datei gehoerig zu DATE SAVE_TABS - Speichern des aktuellen Tabulatorstands SET - Setzen von UDOS-Parametern SETFD - Setzen der FD-Laufwerkskonfiguration SETLP - Setzen der Druckerparameter STATUS - Ausgabe der Diskettenbelegung COPY.DCP - Programm zum Kopieren von Disketten im DCP-Format UDOS-Dienstprogramme DISKTEST - Testen von im UDOS-Format formatierten Disketten EDIT - zeilenorientierter Texteditor FILE.DEBUG - Diskettenmonitor zum Lesen und Schreiben von der/auf die Diskette LP - Treiberprogramm fuer den Drucker LP.OBJ - Objektkodedatei des Druckertreibers LP RABUG40 - komfortabler Debugger (Anfangsadresse 4000H) RABUGC0 - komfortabler Debugger (Anfangsadresse C000H) SI - Treiber fuer die serielle Datenuebertragung UFORM - Programm zum Formatieren von Textdateien UPROG - Programm zum Lesen und Programmieren von EPROMs LOAD - Programm zur Dateiuebertragung ueber die V24- Schnittstelle der Konsole an ein externes Geraet (spezielles Uebertragungsprotokoll) SEND - Programm zum Dateiempfang ueber die V24-Schnitt- stelle der Konsole von einem externen Geraet (spe- zielles Uebertragungsprotokoll) UDOS-Mikroprozessorsoftware ASM - U880-Assembler fuer U880-Quellprogramme (Defini- tion von Makros moeglich) ASM2 - Ueberlagerungsdatei fuer Durchlauf 1 und Durch- lauf 2 des U880-Assemblers ASM3 - Ueberlagerungsdatei fuer Durchlauf 3 des U880- Assemblers PLINK - Programm zum Binden von Objektdateien, die mit Hilfe des U880-Assemblers erstellt wurden und Erzeugen einer ladefaehigen Maschinencodedatei U8ASM - U881/U882-Assembler fuer PLZ/ASM-Programme U8ASM2 - Ueberlagerungsdatei des U881/U882-Assemblers U8000ASM - U8000-Assembler fuer PLZ/ASM-Programme U8000ASM2 - Ueberlagerungsdatei des U8000-Assemblers ERROR.ASM - Programm zur Ausgabe der Fehler beim Assemblieren mit dem U881/U882-Assembler und mit dem U8000- Assembler ERROR.ASM.MSG - Fehlerausschriften fuer das Programm ERROR.ASM ZLINK - Programm zum Binden von Objektdateien, die mit Hilfe des U881/U882-Assemblers oder mit Hilfe des U8000-Assemblers erzeugt wurden ZLINK1 - Ueberlagerungsdatei zugehoerig zu ZLINK ZLINK2 - Ueberlagerungsdatei zugehoerig zu ZLINK IMAGER - Programm fuer die Erzeugung von Maschinenkodeda- teien aus Objektdateien, die mit Hilfe des U881/U882-Assemblers, des U8000-Assemblers oder durch ZLINK erzeugt wurden P8000-Firmware MON8_1_3.0 - Maschinenkodedatei des EPROM MON8-1 Version 3.0 MON8_2_3.0 - Maschinenkodedatei des EPROM MON8-2 Version 3.0 MON16_1L_3.0 - Maschinenkodedatei des EPROM MON16-1L Version 3.0 MON16_1H_3.0 - Maschinenkodedatei des EPROM MON16-1H Version 3.0 MON16_2L_3.0 - Maschinenkodedatei des EPROM MON16-2L Version 3.0 MON16_2H_3.0 - Maschinenkodedatei des EPROM MON16-2H Version 3.0 WDC_1_3.0_01 - Maschinenkodedatei des EPROM WDC-1 Version 3.0 fuer das NEC-Laufwerk 20 MByte (Laufwerktyp 01) WDC_2_3.0_01 - Maschinenkodedatei des EPROM WDC-2 Version 3.0 fuer das NEC-Laufwerk 20 MByte (Laufwerktyp 01) WDC_1_3.0_02 - Maschinenkodedatei des EPROM WDC-1 Version 3.0 fuer das NEC-Laufwerk 40 MByte (Laufwerktyp 02) WDC_2_3.0_02 - Maschinenkodedatei des EPROM WDC-2 Version 3.0 fuer das NEC-Laufwerk 40 MByte (Laufwerktyp 02) WDC_1_3.0_04 - Maschinenkodedatei des EPROM WDC-1 Version 3.0 fuer das ROBOTRON-Laufwerk VS2 oder VS3 (Lauf- werktyp 04) WDC_2_3.0_04 - Maschinenkodedatei des EPROM WDC-2 Version 3.0 fuer das ROBOTRON-Laufwerk VS2 oder VS3 (Lauf- werktyp 04) P8T_1_4.1 - Maschinenkodedatei des EPROM im P8000-Terminal (4 kByte-Variante mit VT100 und ADM31) Kennzeichen: Kursor ist ein ausgefuelltes Rechteck P8TCVB - Variante von P8T_1_4.1 Kennzeichen: Kursor ist ein ausgefuelltes und blinkendes Rechteck P8TCU - Variante von P8T_1_4.1 Kennzeichen: Kursor ist ein Unterstrich P8TCUB - Variante von P8T_1_4.1 Kennzeichen: Kursor ist ein blinkender Unterstrich (2) Dokumentation Zur Unterstuetzung der Arbeit mit der UDOS-Systemdiskette sind folgende P8000-Dokumentationsbaende verfuegbar: - Einfuehrung in die Software des Geraetesystems P8000 - UDOS-Software Systemhandbuch - UDOS-Software Dienstprogramme - UDOS-Software Mikroprozessorsoftware (3) Installation Fuer die UDOS-Systemdiskette ist keine Installation erforderlich. Mit Hilfe des Systemkommandos SETFD ist die Generierung einer Systemdiskette in einem der anderen zulaessigen UDOS-Formate moeg- lich. (4) Nutzerhinweise Die Schnittstelle des UDOS-Betriebssystems ist kompatibel zur UDOS- Version 2.2. Die Diskettenformate sind nicht kompatibel zu dem auf dem Buerocomputer A 5120/5130 unter UDOS verwendeten Diskettenfor- mat. Mit Hilfe eines speziellen Treibers koennen beliebige Dateien auf dem Buerocomputer in das P8000-Format konvertiert werden und umgekehrt. Auf dem P8000 selbst ist das infolge der speziellen P8000-Hardware nicht moeglich. Die Diskettenformate sind voll kompatibel zu den auf dem PC 1715 unter dem UDOS-Betriebssystem verwendeten Formaten. (5) Versionshinweise Die UDOS-Systemprogramme NDOS, OS, PAUSE, DATE wurden fuer die Version 2.0 ueberarbeitet. Zu beachten ist, dass die Programme OS und PAUSE nur in Verbindung mit dem U880-Softwaremonitor der Ver- sion 2.0 aufrufbar sind. Im U880-Softwaremonitor existieren im Vergleich zu den Versionen 1.0 und 1.1 folgenden Veraenderungen: - Einsprungadresse fuer das Unterprogramm BTOHE ist 0BDFH - die Routine GETA wartet nicht auf ein eintreffendes Zeichen es gilt: Zero-Flag=1 , es ist kein Zeichen eingetroffen Zero-Flag=0 , es ist ein Zeichen eingetroffen und es steht im Akkumulator - der U880-Eigentest ist ueber das Kommando T aus dem U880- Softwaremonitor heraus aufrufbar, es ist danach kein Rueck- sprung ins System moeglich, da der Inhalt des RAM zerstoert wurde Alle auf die Version 2.0 bezogenen Bemerkungen sind ebenso fuer alle weiteren Versionen 2.X und die Version 3.0 gueltig. Das Kommando DATE ist mit der UDOS-Systemdiskette 3.0 nicht mehr ab- haengig von der jeweiligen Version des U880-Softwaremonitors, ist aber dafuer an die P8000-Hardware gebunden und nicht auf andere mit UDOS arbeitende Rechner uebertragbar. Die Objektcodedatei DO.OBJ war bis zur Version 2.1 fehlerhaft. Sie wurde fuer die UDOS-Systemdiskette 3.0 ueberarbeitet und ersetzt. COPY.TAR und COPY.DCP sind Maschinenkodedateien zum Kopieren von Disketten in Formaten, die keine UDOS-Formate sind. COPY.TAR ko- piert Disketten im WEGA-Standardformat von tar (9 Sektoren je 512 Byte, 80 Spuren, doppelseitig) und COPY.DCP kopiert Disketten im DCP-Format (9 Sektoren je 512 Byte, 40 Spuren, doppelseitig). Die Bedienung beider Kommandos erfolgt analog dem UDOS-Systemkom- mando COPY.DISK, wodurch alle folgenden Beschreibungen zu COPY.DISK ebenso fuer COPY.TAR und COPY.DCP zutreffen. Das Programm COPY.TAR stand bereits fuer die UDOS-Systemdiskette der Version 2.1 zur Verfuegung,ist aber fuer die Version 3.0 ueber- arbeitet. Fuer die UDOS-Systemdiskette 3.0 wurden auch die Programme STATUS, FORMAT und COPY.DISK ueberarbeitet. Bei der Ausfuehrung von STATUS ergeben sich keine Aenderungen fuer den Bediener. Die Programme FORMAT und COPY.DISK melden sich waehrend des Forma- tierens bzw. Kopierens mit Ausschriften. Sie sind waehrend des Formatier-, Kopier- und Ruecklesevorgangs an beliebiger Stelle durch Betaetigung der Taste ESC (ESCAPE) abbrechbar. Bei Fehlern waehrend des Formatier-, Kopier- oder Ruecklesevorgangs werden Laufwerk- und Spurnummer sowie die Art des Fehlers angezeigt. Nach der Fehlerausgabe arbeitet das Programm weiter. Das Programm COPY.DISK (damit auch COPY.TAR und COPY.DCP) bietet zusaetzlich die Moeglichkeit der Pruefsummenbildung ueber den Da- teninhalt der Diskette und zwar dann, wenn Quell- und Ziellaufwerk gleich sind. In diesem Fall erfolgt nur ein Lesen der Diskette und die Bildung und Ausgabe der Pruefsumme. (6) Probleme Die aus dem U880-Softwaremonitor aufrufbaren Kommandos GET/SAVE bearbeiten in dieser Version nur Programme mit einer Anfangsadresse groesser/gleich 2200H. Wird mit Hilfe des UDOS-Systemkommandos SETFD ein anderes Disket- tenformat eingestellt, so ist nach dem Einlegen der zu bearbeiten- den Diskette moeglichst das Kommando I auszufuehren, da nicht alle UDOS-Systemkommandos intern einen I-Request ausfuehren. Eine Auf- nahme des I-Requests in das Kommando SETFD ist nicht moeglich, da unnoetige Fehlerausschriften entstehen, solange die zu bearbeitende Diskette noch nicht im Laufwerk eingelegt ist. Bei der Arbeit mit dem Druckertreiber LP ist zu beachten, dass der Drucker fuer die Ausfuehrung eines Druckkommandos, z. B. %COPY dateiname $LP angeschlossen und eingeschaltet sein muss, da im Programm LP auf die Fertigmeldung des Druckers gewartet wird. War der Drucker angeschlossen aber nicht eingeschaltet, so ist nach dem Einschalten noch ein ordnungsgemaesser Druck moeglich. Ist kein Drucker ange- schlossen, so muss die Taste RESET betaetigt werden und das System ist neu zu starten. Das Kommando ist erst zu wiederholen, wenn der Drucker angeschlossen und eingeschaltet ist.